Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.

Herkunftsschutz

Kein anderes Lebensmittel ist von seiner Entstehung und Entwicklung so untrennbar mit der Steiermark verbunden, wie das Steirische Kürbiskernöl. Diese Regionalität gilt es zu erhalten und diese typische Spezialität zu beschützen. Deshalb hat die EU-Kommission bereits 1996 für das Steirische Kürbiskernöl gemäß Artikel 5 VO (EWG) Nr. 2081/92 die geschützte Regionalmarke „Steirisches Kürbiskernöl g.g.A." genehmigt.

Über 2000 heimische Kürbiskernproduzenten und etwa 30 Ölmühlen haben sich 1998 im Erzeugerring „Steirisches Kürbiskernöl g.g.A." zusammengeschlossen (mittlerweile „Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“), um diese Regionalität und die hohe Qualität dieses Spitzenproduktes zu sichern und zu schützen.

Mit der Umsetzung des Herkunftsschutzes durch die Gemeinschaft ist die Herkunft des Steirischen Kürbiskernöls vom Feld über die Erntemenge bis zum Pressen in den Ölmühlen und der Vermarktung vollständig nachvollziehbar. Jeder einzelne Schritt ist dokumentiert und kann jederzeit rückverfolgt werden.

Damit zählt das „Steirische Kürbiskernöl g.g.A," jetzt neben solchen bekannten Produkten wie Champagner, Prosciutto di Parma, Prosciutto di San Daniele, griechischer Feta-Käse und Nürnberger Lebkuchen zu den am besten kontrollierten, elitärsten und exklusivsten Spezialitäten Europas.

Bild mit 1l und 1/2l Flasche Kernöl

Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 510/2006 darf die mit Verordnung (EG) Nr. 1263/96 eingetragene Bezeichnung "Steirisches Kürbiskernöl" nur verwendet werden, wenn die zugrunde liegenden Produktspezifikationen eingehalten und insbesondere folgende Kriterien beachtet werden:
  • Die zur Pressung herangezogenen Kerne stammen von der Kürbisgattung Cucurbita pepo var. Styriaca
  • Das Anbaugebiet der Kürbisse liegt in einem der folgenden politischen Bezirken:

Steiermark Deutschlandsberg, Feldbach, Fürstenfeld,
Graz u. -Umgebung, Hartberg, Leibnitz,
Radkersburg, Voitsberg und Weiz
Niederösterreich Hollabrunn, Horn, Mistelbach, Melk,
Gänserndorf eingeschränkt auf
Gerichtsbezirk Zistersdorf und Korneuburg-
Stockerau eingeschränkt auf Gerichtsbezirk
Stockerau
Burgenland Jennersdorf, Güssing, Oberwart

  • Die Pressung der Kerne findet in Ölmühlen statt, die sich in den oben angeführten steirischen und burgenländischen Gebieten befinden.
  • Die Pressung findet nach folgenden Verfahren statt: Die gewaschenen u. getrockneten Kerne werden gemahlen, schonend aufgeschlossen (langsames Erwärmen) und schließlich gepresst (traditionelles Herstellungsverfahren – keine Raffination).
  • 100% reines Kürbiskernöl aus Erstpressung.


Das Erkennungszeichen

Die Banderole sichert das Original!
Die Banderole mit der individuellen, fortlaufenden Kontrollnummer sichert Ihnen ein kontrolliert, echtes Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. - Achten Sie daher beim Kauf auf die Banderole.

Bild mit Kernöl Banderole Steiermark - geographisch geschützte Angabe

Das Kontrollsystem

Ein sehr effizientes Kontrollsystem gewährleistet die lückenlose Nachvollziehbarkeit der heimischen Kürbiskerne vom Feld über die steirischen Ölmühlen, in die Flasche bis zum Ladentisch. Dabei spielt neben der Eigenkontrolle der Betriebe, auch die Fremdkontrolle – einerseits durch den Verein, andererseits durch eine externe, akkreditierte Kontrollstelle – eine entscheidende Rolle.

Für den Konsumenten wird die Echtheit des Steirischen Kürbiskernöls g.g.A. mittels einer Banderole am Verschluss bzw im Etikett unter Ausweisung einer individuellen Kontrollnummer, mit deren Hilfe die lückenlose Rückverfolgbarkeit sichergestellt ist, sichtbar.

Dieser Text wurde von www.steirisches-kuerbiskernoel.eu zur Verfügung gestellt.